Durch den Vortrieb des Gotthard-Basistunnels wurde den Wassergenossenschaften Kirchbach und Schipfenbach in Silenen das Quellwasser abgegraben. Das nun fehlende Wasser musste durch die AlpTransit Gotthard AG ersetzt werden. Im Zuge dessen wurden auf dem gesamten Silenerboden Massnahmen für die neue Versorgung ergriffen. Als Resultat des Projekts wurden die Wassergenossenschaften Amsteg, Buchholz, Efibach, Kirchbach und Schipfenbach unter einer neuen Trägerschaft, der Wasserversorgung Silenerboden, zusammengeführt.

Das Quellwasser für die Versorgungen Silenerboden stammt neu aus dem Gebiet Chatzensternen in Gurtnellen. Die bestehende Sammelbrunnstube wurde umfassend saniert und mit einer Kunststoffauskleidung versehen. Unterhalb der Brunnenstube wurde ein neues Ausgleichsbecken erstellt. Dieses ist Einlaufseitig zudem mit einer UV-Desinfektionsanlage ausgestattet. Das Becken steht im Zusammenhang mit der neu Installierten Turbine im alten Reservoir Plattiberg, dass sich 220 m tiefer befindet. Die Nutzung als Reservoir wurde aufgehoben und stattdessen ein Anbau für die Turbine ergänzt. Von dort aus wird das Wasser mit geringerem Ausgangsdruck in die Transitleitung zum Reservoir Schipfenbach gepumpt.